Durchgehend Sonne und herrliche Temperaturen

Pannonia die Zweite

Die zweite Saisonhälfte der MOTO MASTERS Austria, den GH-Moto Cup und der Aprilia Race Days startet mit dem Juli Termin am Pannoniaring. Es gibt nicht mehr so viele Punkte zu vergeben. Die, die vorne liegen dürfen sich keine Fehler erlauben, die auf den Verfolgerplätzen versuchen noch Punkte abzustauben. Schon Donnerstag und Freitag bei 1000PS lag etwas in der Luft, man konnte es spüren, wenn man durchs Fahrerlager ging. Viele trainierten schon die beiden Tage, um bestmöglich auf das Wochenende und die bevorstehenden Rennen vorbereitet zu sein. Und auch der Wettergott schien zu wissen, was auf dem Spiel stand, und präsentierte die Rennstrecke in Ungarn durchgehend bei Sonne und sommerlichen Temperaturen. Auf Wetterglück oder Reifenpoker durfte somit keiner hoffen. Spätestens als Freitagabend das Fahrerlager voll und die Stimmung toll war, wurde wieder einmal klar, warum GH-Familie die Anlaufstelle für Rookies und ambitionierten Fahrer gleichermaßen ist.

Endurance

Die Meisterschaft in der Klasse Endurance SBK spitz sich zu! Brillant Racing konnte Samstagabend mit einem weiteren Sieg die Führung übernehmen, Tirol Racing wurde Zweite und sind somit zwei Punkte hinter Brillant Racing. Aprilia Oldies wurden Dritte, den Platz belegen sie auch in der Meisterschaft. Perovit Racing wurden Vierte, Platz fünf ging an Bunker Racing. In der Gesamtwertung sind beide Teams punktegleich, Bunker Racing führt mit Platz vier aber vor Perovit Racing aufgrund der besseren Platzierungen.

In der Klasse SSP gewann Urli´s Race Team vor WÖN-WÖN. Auf Platz drei kamen Motor-Bike Poysdorf ins Ziel und konnte mit dieser Platzierung die Gesamtführung behalten. Auf Platz zwei in der Gesamtwertung liegt Urli´s Racing Team vor HF Tyre Racing auf Platz drei, die diesmal nicht ins Ziel kamen.

Am Samstagabend gab es Pasta Abend im Restaurant, natürlich wieder mit Freibier powered by Bridgestone Austria!

Flying + Pace-Rider Cup / Smart Rider Cup

Am Sonntagnachmittag stand der Flying- und Pace Rider Cup als erstes am Programm. Die Pole im FRC sicherte sich der Meisterschaftszweite Andreas Vogl, auf P2 stand Adrian Rohmann und die erste Reihe komplettierte Thomas Ebner auf seiner Panigale V4. Nach dem fliegenden Start konnte Rohmann am Anfang Vogl folgen, nach den ersten Runden wurde der Abstand aber größer und er wurde Zweiter hinter Vogl. Seine Führung in der Gesamtwertung konnte er behalten, aber der Vorsprung beträgt nur mehr drei Punkte. Thomas Ebner kam mit etwas Abstand als Dritter ins Ziel, diesen Platz belegt er auch in der Gesamtwertung. Gegen Ende des Rennens wurde Ebner noch fast von Josef Ziller eingeholt, der auf Platz vier durchs Ziel fuhr, vor Rico Frank auf Position fünf.

Das Rennen der Klasse PRC SBK gewann Michael Schmutz vor Andreas Spitzenstätter, der die Meisterschaftsführung ausbauen konnte. Neun Punkte trennen die Beiden, daher werden die letzten beiden Rennen entscheiden. Auf Platz drei fuhr Florian Lampert ins Ziel, auf Platz vier Maximilian Spitzenstätter und Christian Frauscher auf P5. Auch zwischen Platz drei bis Platz sechs in der Gesamtwertung geht es noch sehr knapp zu, die Vier trennen gerade mal acht Punkte.

Im PRC SSP wurde bis zur letzten Runde um den Sieg gekämpft, Patrik Sorger gewann mit weniger als 0,2 Sekunden Vorsprung vor Reinhard Weber und konnte so die Führung im Gesamtklassement weiter ausbauen. Weber liegt auf P2, ihm fehlen 16 Punkte auf die Führung. Niklas Schmied fuhr auf Platz drei ins Ziel, auf P4 folgten Gregor Zethofer und Nina Vogel auf P5. Vogel büßte weitere Punkte ein, hält aber weiter die Gesamtposition drei. Position drei und Position acht trennen acht Punkte, so werden die letzten beiden Rennen hier die Entscheidung bringen.

Danach standen die Racer des Smart-Rider Cups am Start, das Walter Rauch in der Klasse SBK gewinnen konnte. Dahinter fuhren Hans Pumberger auf P2 und Peter Aigner auf P3. P4 kam der Meisterschaftsführende Tobias Wöger ins Ziel. Da aber Hans Pumberger ohne Jahreskarte nicht punkteberechtigt ist bekam Wöger sechzehn Punkte und konnte somit die Führung in der Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung behaupten. Platz fünf belegte Eric Blasl.

In der Klasse SRC-SSP gewann Markus Fassl das Rennen und führt mit der maximal möglichen Punktezahl die Meisterschaft an. Christoph Schillinger fuhr auf Position zwei und Verdan Bertovic komplettierte das Podium auf Platz drei. Wolfgang Nissler wurde Vierter vor Carina Patsch auf Platz fünf.

Moto Masters Austria Superbike

Jetzt stand das Rennen der Moto Masters Austria Superbike am Programm. Auf der Pole stand Michael Huber, auf P2 Ales Senekovic, der aber in der Klasse 2n Race (slowenische Meisterschaft) antrat und somit nicht gewertet wird. Auf Platz drei stand Patrik Sedlak. Die ersten Runden führte Huber, wurde jedoch bald von Senekovic überholt. Der konnte den Vorsprung am Anfang ausbauen, gegen Ende des Rennens konnte Huber jedoch den Abstand auf unter eine Sekunde verkürzen. Die Zuschauer rätselten, ob er den Angriff wagen würde, da ja das Risiko hoch und der Lohn eher gering, denn 25 Punkte gibt es auch hinter Senekovic, da dieser nicht punkteberechtig war. Huber entschied sich für die sichere Option und blieb dahinter, auch weil er vom dahinterplatzierten Joachim Gober nichts zu befürchten hatte. Patrik Sedlak lag lange Zeit auf oder in der Nähe eines Podesplatzes, aber gab vorzeitig auf. Anscheinend hat er vor dem Rennen noch am Fahrwerk und an den Reifen etwas verändert und dies dürfte nicht die erhoffte Verbesserung gebracht haben. So ging Platz drei an Martin Blechschmidt der bis zum Schluss mit Georg Schmickl kämpfte aber sich schlussendlich durchsetzen konnte. Andreas Neumair belegte Platz fünf. Huber hat nach seinem Sturz beim ersten Rennen nun das erste Mal diese Saison die Führung übernommen und liegt vier Punkte vor Martin Blechschmidt. Den dritten Platz belegt momentan Georg Schmickl drei Punkte vor Andreas Neumair.

Moto Masters Austria Supersport

Die große Frage in der Moto Masters Austria Supersport war natürlich: Gelingt Alexander Kastenhuber der vierte Sieg in Serie oder schaffen es diesmal Wohlmuth oder Rehak etwas Kastenhuber entgegenzusetzen. Oder vielleicht ein Außenseiter der die Siegesserie beendet? Auf Pole stand wieder Kastenhuber, der hat sich aber nach der ersten Runde im Quali , die für die Pole reichte, hingelegt. Auf P2 Rehak und auf P3 Wohlmuth. Auf P4 stand Michael Weber, der aber nicht startete und somit der Startplatz leer blieb. Auf P5 stand Enej Logar (slowenische Meiserschaft) und auf P6 Robert Jäger. Den Start gewann Kastenhuber, jedoch Rehak und Wohlmuth waren nach der ersten Runde noch immer dicht an Kastenhuber dran. Rehak kam nach ein paar Versuchen an Kastenhuber vorbei, der musste sogar abreißen lassen. Dann probierte es auch Wohlmuth immer wieder, fand aber Anfangs keinen Weg vorbei, so konnte Rehak den Abstand auf fast zwei Sekunden ausbauen. Nach einigen Runden gelang auch Wohlmuth das Überholmanöver und er konnte sich von Kastenhuber absetzen und verkleinerte den Abstand zu Rehak. Der Abstand der ersten Drei betrug in den letzten Runden immer an die drei Sekunden, änderte sich ständig durch die anstehenden Überrundungen. Rehak gewann schließlich mit etwas mehr als einer Sekunde vor Wohlmuth, dahinter kam Kastenhuber mit einer weiteren Sekunde Abstand ins Ziel. Robert Jäger wurde Vierter, Kilian Groiss Fünfter. In der Meisterschaft führt weiter Kastenhuber vor Wohlmuth und Rehak. Wird Kastenhuber am Slovakiaring wieder gewinnen können oder haben Rehak und Wohlmuth einen Weg gefunden, den Youngster einzubremsen?

Aprilia Superbike Pro & Aprilia Superbike

Den Abschluss machten diesmal die Renngeräte aus Noale. Wieder standen rund zwanzig Aprilia im Aprilia V4 Cup am Start. Zwischen ersten und dritten Startplatz lagen nur 0,5 Sekunden, die Pole sicherte sich Michael Limmer, auf P2 stand Thomas Weinhara und auf P3 Mario Lebrecht. Auf P4 stand Markus Weinhara, P5 Dietmar Kempf und P6 Max Eisserer. Nach den ersten Runden konnten sich die ersten Beiden absetzen, Weinhara konnte sich durchsetzen und gewann somit in der Aprilia SBK Pro vor Limmer. Der dritte Podestplatz ging an Mario Lebrecht. Der Sieg in der Aprilia SBK ging an Franz Gruber vor Reinhard Hochleitner und Patrick Brandt. Auf P4 landete Matthias Smycka vor Christian Weinhara auf P5.

So ging ein weiteres GH-Wochenende zu Ende. Die Stimmung war wie immer super, leider verging das Wochenende viel zu schnell, aber schon am letzten Augustwochenende gibt es ein Wiedersehen am Slovakiaring. Bis dahin eine schöne Zeit, Rechts ist das Gas, bis zum SLO, euer Chris H.

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