Welcome Back, GH-MOTO

Dieses Wochenende stand der zweite Slovakiaring-Termin im Kalender. Wie immer gastierte 1000PS vor dem GH-Moto Termin am Donnerstag und Freitag in der Slowakei und bei bestem Wetter trainierten schon viele GH-Meisterschaftsfahrer für die Rennen am Sonntag. Die schnellste Strecke der gesamten GH Saison könnte schon die ersten Vorentscheidungen in der Meisterschaft bringen, es war der letzte Termin vor dem Saisonfinale in Rijeka. Aber es war Regen vorhergesagt – wir durften gespannt sein, ob die nassen Bedingungen die Meisterschaft nochmal durcheinander würfelt oder ob die Favoriten in den einzelnen Klassen sich auch bei nasser Strecke durchsetzen konnten.

Endurance

Das Langstreckenrennen startete wie immer fliegend, diesmal aber als Wet-Race hinter dem Safetycar. Wieder einmal zeigt sich die Klasse der GH-Moto Racer, die ersten drei Teams in der Klasse SBK Endurance absolvierten 53 Runden! Brillant Racing fuhr als erstes über die Ziellinie und konnte dir Führung weiter ausbauen. Perovit Racing wurden zweite und Platz drei ging an Tirol Racing, sie konnten mit der Platzierung den zweiten Platz festigen. Aprilia Oldies belegten Platz 4 und liegen in der Gesamtwertung auf Platz 3. Platz fünf ging an Bunker Racing, den Platz belegen sie auch in der Gesamtwertung hinter Perovit Racing.

In der Klasse Endurance SSP kämpfte Motor-Bike Poysdorf bis zum Schluss und gewann das Rennen bei diesen schwierigen Bedingungen. Und man kann der Mannschaft zum Titel gratulieren, auch die Gesamtführung ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Platz zwei ging an Urli´s Race Team, den Platz belegen sie auch in der Gesamtwertung. Auch auf dem Platz dahinter war man sich einig, die Gesamtdritten HF-Tyres belegten auch im Rennen Platz drei. Platz vier ging an Ü60, Platz fünf an Suhoka 2. Nach dem langen, harten Rennen unter schwierigen Bedingungen gab es Freibier sponsored by Motorized Schwarz (Aprilia).

Moto Masters Austria Superbike

Bei einer Fahrerbesprechung am Sonntag morgen wurde abgestimmt, ob man die Rennen schon am Vormittag starten sollte, da die Strecke gerade auftrocknete und am Nachmittag noch mehr Regen vorhergesagt war. Demokratisch einigte man sich darauf, schon am Vormittag zu starten. Da noch nicht die gesamte Strecke abgetrocknet war wurde das Rennen als Wet-Race gestartet. Man konnte es den Racern ansehen, dass es keine einfache Entscheidung war, welche Reifen wohl die richtigen sind. Schlussendlich entschieden sich alle für Regenreifen. Der Favorit war wohl Michael Huber auf seiner Fireblade, der im Qualifying über eine Sekunde schneller war als der Rest des Feldes. Doch wir alle wissen, ein Regenrennen kann alles durcheinanderbringen. Huber ging nach dem Start in Führung, aber Martin Blechschmidt und seine BMW S1000RR fühlten sich im Regen sichtbar wohl, er konnte die Lücke zu Huber schnell zufahren und hing sich in seinen Windschatten. Als Huber bemerkte, dass er von Blechschmidt verfolgt wurde, wollte auch er nicht die Führungsarbeit leisten. Beide nahmen Tempo raus und nach einem kurzen Führungswechsel versuchte Huber doch die Flucht nach vorne. Blechschmidt roch den Braten und heftete sich an das Hinterrad der Honda. Dahinter fuhr Andreas Neumair ein einsames Rennen auf Platz drei. In der vorletzten Runde kam der Angriff von Blechschmidt und er übernahm die Führung. In der letzten Runde gab es noch eine kleine Chance für Huber, er konnte/wollte sie aber nicht nutzen, laut seinen eigenen Aussagen war es zu gefährlich und er wollte auf gar keinen Falls seinen Freund „ Martl“ vom Bike holen und so siegte Blechschmidt vor Huber und vertagte somit die Titelentscheidung nach Rijeka. Auf Platz drei folgte Neumair, den Platz belegt er auch in der Meisterschaft belegt. Platz vier ging an Chris Bowen und Platz fünf an Gebhard Manzl.

Moto Masters Austria Supersport

Auch die Supersportler wurden als Regenrennen gestartet. Da aber die Strecke bis auf die Startzielgerade und zwei Kurven komplett trocken war, war auch hier die Wahl der richtigen Reifen keine einfache. Laut meinen Informationen startete nur Werner Braunstingl mit Slicks, der Rest auf Wets. Der Polemann Dominik Rehak und der von Platz zwei startende Andreas Wohlmuth so wie einige andere, alteingesessenen Supersportler verzichteten auf den Start. Alexander Kastenhuber, der von Platz drei startete, hatte somit die Möglichkeit, den Sack zuzumachen und den Titel vorzeitig zu sichern. Diese Chance nutze er und gewann das Rennen souverän. Dahinter wurde es spannend, Rene Fidler konnte lange den zweiten Platz behaupten doch Werner Braunstingl konnte gegen Ende des Rennens seine Slicks nutzen und auf den zweiten Platz vorfahren. Es war nicht der Tag von Rene Fidler, er rollte dann auch noch in der letzten Runde magels Benzin im Tank aus und wurde nicht gewertet. Hinter Kastenhuber ist die Meisterschaft noch offen, auf Platz zwei liegt im Moment Wohlmuth, dahinter Rehak und auf P4 Braunstingl.

Flying + Pace-Rider Cup / Smart Rider Cup

Am Nachmittag stand als erstes Rennen der Flying und Pace Rider Cup am Start. Die Formation Lap hinter dem Safety Bike startete schon unter trockenen Bedingungen, somit war die Reifenwahl einfach. Andreas Vogl machte von der ersten Runde klar, dass der Sieg im FRC heute nur über ihn führte und gewann vor Adrian Rohmann auf P2 und Rene Berg auf Platz drei. In der Meisterschaft führt Andreas Vogl zwei Punkte vor Adrian Rohmann. Der drittplatzierte Thomas Ebner kann nicht mehr in die Titelentscheidung eingreifen, er muss seinen dritten Platz in Rijeka noch gegen Kurt Schiefermair verteidigen, der auch noch Chancen auf Platz drei hat.

Im Pace Rider SBK wurde um den Sieg hart gekämpft, Michael Schmutz gewann mit 0,127 Sekunden vor Manuel Winkler. Auch um Platz drei fighteten Bernhard Fellinger, Max Stückler und Martin Wöhrenschimmel alias Kaptain Langbart. Fellinger konnte sich mit 0,125 Sekunden durchsetzen und wurde Dritter, P4 ging an Stückler mit 0,712 Sekunden Vorsprung auf Wöhrenschimmel. Schmutz ist der Titel nicht mehr zu nehmen, dahinter ist noch nichts entschieden.

In der Klasse Pace Rider SSP gewann Patrik Sorger vor Reinhard Weber und Christian Lang. Nina Vogel belegte Platz vier und das, obwohl sie vom letzten Startplatz ins Rennen ging. Die Meisterschaft ist mit diesem Ergebnis auch schon entschieden, Gratulation an Sorger der mit diesem Sieg auch die Meisterschaft gewinnt, Auch Weber ist der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Auf Platz drei wird es in Rijeka die Entscheidung geben, im Moment führt Vogel vor Langer.

Auch im Smart Rider Cup SBK war bis zum Schluss nicht klar, wer das Rennen gewinnen wird, der Abstand der ersten Drei betrug im Ziel weniger al zwei Sekunden. Gewonnen hat Manuel Schmitzberger vor Walter Rauch und Thomas Thalhammer. Platz vier ging an Manfred Schuhmann und P5 an Tobias Wöger. Bis Platz sechs in der Gesamtwertung hat jeder noch theoretische Chancen auf den Titel. Im Moment führt Wöger vor Denk und Grossmann, auf Platz vier liegt Fichtinger, auf P5 Thalhammer vor Rauch auf P6.

Im Smart Rider Cup SSP gewann Markus Fassl das fünfte Rennen in Serie und ist somit Meister. Wir gratulieren! Den zweiten Platz belegte Thomas Berger. Auf P3 kam Petra Fidler auf ihrer Triumph ins Ziel, in der Meisterschaft belegt sie Platz zwei. Christoph Schillinger wurde vierter vor Christian Bretterecker, der auf Platz drei in der Gesamtwertung liegt. Auf P4 ist Carina Patsch punktegleich mit Stefan Bauer auf P5 und einen Punkt dahinter Thomas Berger.

Aprilia Superbike Pro & Aprilia Superbike

Es war wohl das Wochenende von Thomas Weinhara, zuerst Pole Position, dann das Rennen gewonnen in der Klasse Aprilia Superbike Pro und somit auch den Aprilia Cup! Michael Limmer fuhr vom zweiten Startplatz auf Platz zwei und auch in der Meisterschaft ist ihm der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Um Platz drei entbrannte ein Kampf zwischen Max Eisserer,  Dietmar Kempf und Thomas Strauch. Max Eisserer der ein sehr beherztes Rennen fuhr, verbremste sich durch eine Windböe nach dem 3. Hügel und nahm sich somit aus dem Fight um den letzten Podestplatz. Kempf konnte sich durchsetzen und fuhr auf Platz drei vor Strauch. In der Gesamtwertung liegt Strauch auf Platz drei vor Sascha Siebel und Mario Lebrecht.

In der Klasse Aprilia Superbike gewann Thomas Kettner vor Peter Trotzmüller und Armin Brem. Auf Platz vier kam Thomas Schwarz ins Ziel.

So ging ein weiteres GH-Wochenende zu Ende. Die Stimmung war wie immer super, leider verging das Wochenende viel zu schnell, aber schon am letzten Augustwochenende gibt es ein Wiedersehen am Slovakiaring. Bis dahin eine schöne Zeit, Rechts ist das Gas, bis zum SLO, euer Chris H.

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